Bewerbung und Vorstellungsgespräch

Theorie und Praxis bei Bewerbungen

Bewerbung

Es gibt viele Ratschläge, Hilfen und Tipps zum Thema Bewerbung, die sich teilweise widersprechen.

Oftmals äußern und vermarkten sich so genannte Fachleute dahin gehend, dass sie selbst bei Stellenbesetzungen mitgewirkt haben und die Sichtweise der Einstellenden kennen. Doch wie viele Fachleute können damit überzeugen, dass sie sich unter vergleichbaren Bedingungen wie man selbst erfolgreich beworben haben?

Letztendlich gibt es keine allgemein gültige geschweige denn genormte Art der richtigen Bewerbung und jede Bewerbung ist in gewisser Weise wie die Teilnahme an einer Lotterie - ein Glücksspiel.

Dabei sollte man nicht nur den Hauptgewinn im Fokus haben, sondern auch auf die Nieten gefasst sein, denn manchen Unternehmern und Unternehmen mangelt es an Unternehmenskultur. Sie treten kurz in ein Bewerberleben, treten darauf herum und verhalten sich wie ein hyperaktiver Elefant im Porzellanladen.

Als Bewerber sollte man sich über einige interessante und einige fragwürdige Punkte klar sein:

Gehaltsvorstellung

Üblich ist, dass der Bewerber während des Vorstellungsgesprächs zu seiner Gehaltsvorstellung befragt wird, weil ihm dann die Konditionen des Jobs ausreichend bekannt sein sollten.

In den letzten Jahren hat der Anteil der Annoncen, die bereits bei der Bewerbung die Angabe einer Gehaltsvorstellung fordern, zugenommen. Wenn im Stellenangebot der Begriff „Honorar” statt „Gehalt” oder „Lohn” verwendet wird, ist von einer freiberuflichen Tätigkeit auszugehen, auch wenn die Offerte dies ansonsten nicht näher erwähnt.

Der Wettbewerb zwischen den zahlreichen Bewerbern zwingt jeden Bewerber zu einer möglichst niedrig angesetzten Zahl, um für den scharf kalkulierenden Stellenanbieter von Interesse zu sein.

Auf Grund des normalerweise geringen Aussagegehalts einer Stellenannonce ist keine ernsthafte Gehaltsangabe möglich, sodass man sich entscheiden muss, wie man mit der Forderung verfährt. Nachfolgend sind einige Möglichkeiten aufgeführt.

Dies verdeutlicht, dass Stellenangebote mit der Aufforderung zur Angabe einer Gehaltsvorstellung für einen Bewerber nur im Ausnahmefall zum Erfolg führen können und lässt die Frage unbeantwortet, ob Arbeitgeber, die eine solche Stellenofferte veröffentlichen, darauf vorbereitet sind und es akzeptieren können, wenn im Vorstellungsgespräch eine unter Umständen weitaus höhere Gehaltsvorstellung nachgeschoben wird als im Bewerbungsschreiben angegeben war, schließlich handelte es sich bei der Gehaltsvorstellung nicht um eine verbindliche Vereinbarung und man hatte lediglich versucht, sich so gut wie möglich zu verkaufen.

Bewerbungsresultate

Die Resultate von Bewerbungen sind vielgestaltig hinsichtlich Inhalt und Form.

Folgende Reaktionen sind üblich:

Je nachdem, welche Kommunikationsdaten der Bewerber übermittelt hatte, muss er mit Antworten in folgender Form rechnen:

Das Telefonat ist dabei die Variante mit dem höchsten Fehler-Risiko für den Bewerber, da er unerwartet und spontan kommunizieren muss, egal in welcher Situation er sich gerade befindet.

Absagen per Brief erfolgen mit der Rücksendung der Bewerbungsunterlagen, die grundsätzlich leichte bis starke Beschädigungen aufweisen, damit sie keinesfalls wieder verwendet werden können. Von einer Wiederverwendung wird zwar generell abgeraten, aber wenn das Geld beim Bewerber knapp ist und der Stellenanbieter seinen Wert noch nicht unter Beweis gestellt hat, liegt es nahe, eine wirtschaftliche Mehrfachverwendung geeigneter Unterlagen in Erwägung zu ziehen.

Vorstellungsgespräch

Für das Vorstellungsgespräch gibt es ebenfalls viele Ratschläge, Hilfen und Tipps, aber keinen allgemein gültigen oder gar genormten Rahmen.

Als Bewerber sollte man sich jedoch über folgende Punkte klar sein: